traumzeit

Donnerstag, 2. Juni 2011

nachricht aus wien

morgen.

heute noch arvo pärt, zum hinknien hier:

http://www.youtube.com/watch?v=QtFPdBUl7XQ

...

Mittwoch, 12. August 2009

atmen lernen

in der nacht von deiner hand in meiner hand geträumt,
am tag im freundeskreis die stimme der sängerin getragen, die erste geige gespielt, mit dem bass geschäkert, das bandoneon gefoppt und den rhythmus verschleppt,
am abend die anderen geschätzten auffangen geübt,
die nasse nachtluft der straße geatmet

Dienstag, 19. Mai 2009

wahrträumen

manchmal denken zu können, doch etwas besonderes sein zu müssen, hinter all den vermeintlichen unzulänglichkeiten einen tragenderen sinn aufblitzen zu sehen - der gedanke war schneller da, als das erkennen des wunsches.

Montag, 13. April 2009

zusammen

Wir waren zusammen auf einen Berg geklettert hoch über der Stadt, er war eigentlich nicht höher als ein Hügel zunächst. Auch kann ich die Tageszeit nicht bestimmen. Es war weder Nacht, noch gleißender Mittag, es lag so eine unwirkliche Atmosphäre wie bei einer Sonnenfinsternis vor uns, um uns, hinter uns und über uns. Alle Konturen der Landschaft breiteten sich deutlich vor uns aus.
Wir hatten uns getroffen, um Anlauf zu nehmen und vom Berg zu springen, es war klar, dass wir es einzeln tun müssen. In dem Moment des Sprunges würden wir beginnen zu fliegen, das wussten wir aus Erfahrung, aber es war immer wieder unfassbar, dass das funktionieren kann. Irgendwann bemerkte ich, dass ich flog und zwar viele 1000 Meter über der Erde, ich spürte ein laues Lüftchen und war sehr erschrocken beim hinuntersehen. Ihr wart jede im Abstand einiger Meter hinter mir, konzentriert - auf euch und euren Flug. Ich hielt mich an allerlei Habseligkeiten zum Teil krampfhaft fest, um sie nicht zu verlieren und um mich nicht zu verlieren. Dabei, immer wieder dieses Staunen, die Angst, aber vor allem die ungläubige Faszination: Ich fliege! (ich bin schon öfter geflogen im Traum, war dabei aber bisher immer allein) Unter uns waren Seen, Wälder und Wolkenschleier zu sehen, die Stadt noch weit weg. Da bemerkte ich einen gelben Luftballon in meiner Hand. Ich realisierte, dass er es nicht war, durch den ich fliegen konnte, sondern, dass er mich auf dem Flug begleitete. Er war schön. Ich wandte mich zu euch um und fragte euch, ob ihr mir dazu ratet, ihn loszulassen, einige nickten, andere waren mit ihrem Flug und ihrem eigenen Staunen oder Festhalten beschäftigt. Die Stadt kam näher, ich ließ ihn los, wir würden auch bald landen und so konnte er noch weiter reisen. Als ich ihm nach sah, leuchtete er. Da bemerkte ich, daß ich mit der frei gewordenen Hand meinen Flug lenken konnte, mich drehen, Kurven fliegen, freier sein konnte. Wir landeten dann ohne zu reden in einer Art klaren Abendlicht; erschöpft, aber hingerissen vom Flug und unseren Möglichkeiten. Später fand ich mich mit euch in einer Küche zusammen essend und über Flugtechnik schwatzend. Es war ein bißchen wie schwimmen, das Gefühl zu fliegen.

Schön, dass ihr da seid.

Freitag, 16. Januar 2009

möglich!

Er stand mitten auf der kleinen Wohngebietsstraße in dem Viertel, in dem ich aufgewachsen bin. Um ihn herum saßen Kinder und Jugendliche, einige kamen geradewegs in kurzen Hosen vom Sportplatz herüber. Ich gesellte mich zu ihnen, aber ich kannte niemanden mehr. Wir setzten uns auf den Bordstein und auf die Treppen der Hauseingänge der elfgeschossigen Häuser. Der Mann, der mitten auf der Straße stand, war ein Zauberer. Sein dunkles langes Haar und sein feiner Schnurrbart gaben ihm etwas Fernes. Mit leichten freundlichen Gesten und in einer Sprache, die ich nicht verstand, begann er zu singen. Es war ein sehnsuchtsvolles Lied. Als er die Tonart wechselte, verstand etwas in mir so sehr, dass ich augenblicklich zu weinen anfing. Diese Musik war so berührend, so tragend, so mitteilend und sehen machend, doch ich wollte nicht zwischen all diesen Menschen schluchzen und versuchte es zu unterdrücken. Davon erwachte ich zögernd. Ich war allein und das Lied noch in meinem Ohr. Da ließ ich mich hinreißen, weinend aufzuwachen von einem geträumten Lied. Das ist möglich!

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