deutlich ärmer...
Sie schreibt nicht, seit vielen Tagen Schweigen. Schweigen dort, wo ich es wahrnehmen kann, möglicher Weise schreibt sie woanders? Ich wage nicht noch einmal nachzufragen. Es gibt keinen Ort für Fragen, nur für Kommentare. Im letzten Jahr habe ich gelernt, dass es dreist sein kann, das eigene Wort an jemanden zu richten, dass es zwingend empfunden werden kann, übergriffig gar und unangemessen. Es steht mir nicht zu, wer bin ich denn? Es ist mir nicht möglich, etwas zu erfragen, das sich nicht auf das Geschriebene bezieht, auf dieses, das sich selbst befreite und nun etwas Eigenes darstellt. Die Angst vor Mißverständnissen ist groß, die Angst, es wieder zu vermasseln. Dieses Teilhabenkönnen war mir eine große Hilfe, etwas zu verwinden. Durch sie habe ich zum Beispiel Handke entdeckt und auch für mich Schönheit und Trost bei ihm gefunden. Jeden Tag sehe ich nach… nichts! Natürlich lese ich einiges andere, dieses war mir nur doch auch so wichtig. Ob es ihr wohl gut geht? Das zumindest darf ich mich wohl selbst fragen.
Über mir kracht der Himmel und die Wolken werden schwärzer von allen Seiten, lediglich die Entfernung zu diesem Unwetter, das über die Alpen kommt und sich viele Jahre lang angebahnt hat und von dem ich nie geglaubt hätte, dass es mich je erreichen würde, lässt sich so schwer einschätzen. Drum sind meine Gedanken geflohen, sie fühlen sich in meiner Person nicht mehr sicher, sie können mir selbst nicht helfen, sie sprechen die falsche Sprache, sie drehen sich um Menschen, die ich nicht kenne, sie führen Dialoge mit den Gedanken der Menschen, die ich nicht kenne. Sind es denn Dialoge?
Und so sage ich leise: Es wäre schön, von Ihnen zu lesen und ich hoffe ein wenig, Sie haben doch nicht an Ihrem Geburtstag aufgehört zu schreiben.
Über mir kracht der Himmel und die Wolken werden schwärzer von allen Seiten, lediglich die Entfernung zu diesem Unwetter, das über die Alpen kommt und sich viele Jahre lang angebahnt hat und von dem ich nie geglaubt hätte, dass es mich je erreichen würde, lässt sich so schwer einschätzen. Drum sind meine Gedanken geflohen, sie fühlen sich in meiner Person nicht mehr sicher, sie können mir selbst nicht helfen, sie sprechen die falsche Sprache, sie drehen sich um Menschen, die ich nicht kenne, sie führen Dialoge mit den Gedanken der Menschen, die ich nicht kenne. Sind es denn Dialoge?
Und so sage ich leise: Es wäre schön, von Ihnen zu lesen und ich hoffe ein wenig, Sie haben doch nicht an Ihrem Geburtstag aufgehört zu schreiben.
im garten mit satie - 5. Dez, 21:12