zum Abschreiben für die taz: Judith Butler, konkret und couragiert. Teil 2
Politik zu machen bedeutet für mich auch, im richtigen Moment Chancen zu nutzen, der Öffentlichkeit und sich selbst einen Spiegel hinzuhalten, Aufmerksamkeit gezielt zu lenken auf Menschenrechtsverletzungen jeglicher Art. Schmerzhaft kann das sein, wie zu bemerken wir gerade die Gelegenheit haben.
Fragen wir uns, mit wem und vor allem weshalb sie sich solidarisiert und auch warum diese Menschen unsere Solidarität brauchen!
Ich finde, Judith Butler ist sehr konkret geworden in ihrer Begründung zur Ablehnung dieses Preises. Dass große Tageszeitungen diesen einen Satz über Kommerz und Oberflächlichkeit von einander abschreiben, ist auch wieder nur ein Hin- und Herspiegeln der Oberfläche. War nicht die fehlende Auseinandersetzung mit rassistischen Argumentationsweisen seitens der veranstaltenden Organisationen ein gewichtiger Grund für ihre Ablehnung? Ist das nicht konkret genug? Und wie anders, als couragiert und mutig, können wir beispielsweise die Positionierung Judith Butlers als jüdische lesbische amerikanische Geisteswissenschaftlerin zu Fragen israelischer Besatzungspolitik nennen? SIE traut sich, Unfreiheiten in anderen Ländern und im eigenen wahrzunehmen und fundiert zu kritisieren. Welchen Anfeindungen sie sich damit aussetzt, ist verschiedentlich nachzulesen.
Wenn Judith Butler auf diesem CSD wirklich als wissenschaftlich schaffende Person und Denkerin, die in der Lage ist, Anstöße zu geben und zu nehmen, geehrt werden sollte und nicht nur als Ikone der Lesben, dann wäre es seitens der Veranstalter_innen einen Versuch wert gewesen, sich einmal unter all den schillernden Oberflächen auf die Suche nach ihren aktuellen Gedanken zu begeben. Dafür und nicht nur dafür verdient sie großen Respekt, den ich übrigens auch Martin Dannecker erweise.
Nur so kann Dialog entstehen. Wir sollten diese Chance nutzen!
Bitte lesen Sie vor allem die Presseerklärung von SUSPECT und suchen Sie mit Ihnen den Dialog.
http://www2.gender.hu-berlin.de/ztg-blog/2010/06/suspect-pressrelease-judith-butler-berlin-pride-2010/#comments.
Fragen wir uns, mit wem und vor allem weshalb sie sich solidarisiert und auch warum diese Menschen unsere Solidarität brauchen!
Ich finde, Judith Butler ist sehr konkret geworden in ihrer Begründung zur Ablehnung dieses Preises. Dass große Tageszeitungen diesen einen Satz über Kommerz und Oberflächlichkeit von einander abschreiben, ist auch wieder nur ein Hin- und Herspiegeln der Oberfläche. War nicht die fehlende Auseinandersetzung mit rassistischen Argumentationsweisen seitens der veranstaltenden Organisationen ein gewichtiger Grund für ihre Ablehnung? Ist das nicht konkret genug? Und wie anders, als couragiert und mutig, können wir beispielsweise die Positionierung Judith Butlers als jüdische lesbische amerikanische Geisteswissenschaftlerin zu Fragen israelischer Besatzungspolitik nennen? SIE traut sich, Unfreiheiten in anderen Ländern und im eigenen wahrzunehmen und fundiert zu kritisieren. Welchen Anfeindungen sie sich damit aussetzt, ist verschiedentlich nachzulesen.
Wenn Judith Butler auf diesem CSD wirklich als wissenschaftlich schaffende Person und Denkerin, die in der Lage ist, Anstöße zu geben und zu nehmen, geehrt werden sollte und nicht nur als Ikone der Lesben, dann wäre es seitens der Veranstalter_innen einen Versuch wert gewesen, sich einmal unter all den schillernden Oberflächen auf die Suche nach ihren aktuellen Gedanken zu begeben. Dafür und nicht nur dafür verdient sie großen Respekt, den ich übrigens auch Martin Dannecker erweise.
Nur so kann Dialog entstehen. Wir sollten diese Chance nutzen!
Bitte lesen Sie vor allem die Presseerklärung von SUSPECT und suchen Sie mit Ihnen den Dialog.
http://www2.gender.hu-berlin.de/ztg-blog/2010/06/suspect-pressrelease-judith-butler-berlin-pride-2010/#comments.
im garten mit satie - 21. Jun, 15:16