mal wieder auf der bühne stehen dürfen
in einer stunde ist showtime.
dass die sängerin direkt aus einer anderen stadt und direkt von einer anderen bühne im club ankommen würde war klar, das ist ein altes phänomen. dass die geigerin sich, ihre geige und ihr keyboard trotz grippe pünktlich zum soundcheck schleppen würde, der dann doch erst 2 stunden später im zugigen keller beginnt, auch das. dass gestern nacht der gastgitarrist beschlossen hat, beim auftritt mitzuspielen, ohne seit einem jahr mitgeprobt zu haben, trägt zur spontaneität bei. dass der schlagzeuger geburtstag hat und glücklich ist, weil der lästige rücktransport seines schlagzeuges entfällt, da er das der vorband mitnutzen darf, sei ihm gegönnt. dass der trompeter sich zu alt fühlt und von einem eigenen jacques-brel-abend in paris träumt, statt dem getöse im suff und rauch im keller eines ex-besetzten hauses nachts um halb zwei, auch das musste irgendwann so kommen. aber dass die mutter des bassisten in einer 800km entfernten stadt auf der intensivstation um ihr leben ringt und sich ihr sohn nun zu hause wahrscheinlich seinen nächsten schuss setzt und telefonisch für trost und fragen nicht mehr zu erreichen ist, das stand nicht im drehbuch. dass auch seine mutter sterblich ist, darauf war er nicht vorbereitet. unsere band ohne unseren bassisten, wie soll das gehen? ohne seinen bass, der alles trägt und alles fängt, nur nicht heute. unsere gage werden wir ihm schenken für die zugfahrkahrte morgen, ich hoffe nur, er fährt auch wirklich.
gleich ziehen wir uns alle die lustigen kostüme an und dann ist showtime.
dass die sängerin direkt aus einer anderen stadt und direkt von einer anderen bühne im club ankommen würde war klar, das ist ein altes phänomen. dass die geigerin sich, ihre geige und ihr keyboard trotz grippe pünktlich zum soundcheck schleppen würde, der dann doch erst 2 stunden später im zugigen keller beginnt, auch das. dass gestern nacht der gastgitarrist beschlossen hat, beim auftritt mitzuspielen, ohne seit einem jahr mitgeprobt zu haben, trägt zur spontaneität bei. dass der schlagzeuger geburtstag hat und glücklich ist, weil der lästige rücktransport seines schlagzeuges entfällt, da er das der vorband mitnutzen darf, sei ihm gegönnt. dass der trompeter sich zu alt fühlt und von einem eigenen jacques-brel-abend in paris träumt, statt dem getöse im suff und rauch im keller eines ex-besetzten hauses nachts um halb zwei, auch das musste irgendwann so kommen. aber dass die mutter des bassisten in einer 800km entfernten stadt auf der intensivstation um ihr leben ringt und sich ihr sohn nun zu hause wahrscheinlich seinen nächsten schuss setzt und telefonisch für trost und fragen nicht mehr zu erreichen ist, das stand nicht im drehbuch. dass auch seine mutter sterblich ist, darauf war er nicht vorbereitet. unsere band ohne unseren bassisten, wie soll das gehen? ohne seinen bass, der alles trägt und alles fängt, nur nicht heute. unsere gage werden wir ihm schenken für die zugfahrkahrte morgen, ich hoffe nur, er fährt auch wirklich.
gleich ziehen wir uns alle die lustigen kostüme an und dann ist showtime.
im garten mit satie - 14. Feb, 23:14
SO ist das Leben..